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Omar Hissfit ist irgendwie friki

Februar 8, 2017 0 comments

Sie werden wohl keine Freunde mehr, die Spanier und die Fremdsprachen.
In einem Fernsehspot präsentiert ein Sportreporter die 32 Teams, die bei der Weltmeisterschaft in Brasilien um den Titel spielen. Dabei werden auch die Trainer der einzelnen Nationen vorgestellt. Den Erfolgreichsten der Coaches wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt, vor allem einem gewissen Omar Hissfit. Omar Hissfit? Nie gehört. Wahrscheinlich der Trainer von Honduras oder Algerien. Allerdings soll Hissfit bereits mit zwei Teams die Champions League gewonnen haben und aus Süddeutschland stammen. Omar Hissfit? Klingt eher nach Vorderem Orient. Dann wird ein Foto von Hissfit eingeblendet.

Er sieht ein wenig aus wie Ottmar Hitzfeld, der Nationaltrainer der Schweiz. Und dann wird es mir plötzlich klar: Hissfit ist Hitzfeld. Der Reporter war lediglich nicht fähig, den Namen einigermaßen verstandlich auszusprechen. Die Spanier sind auf diesem Gebiet nicht mit dem allergrößten Talent gesegnet. Hinzukommt, dass sie die Schreibweise von Wörtern, deren Aussprache ihnen schwierig erscheint, einfach angepasst haben. Da wird aus einem Smoking ein „Esmokin” und aus Pudding „Budin”. Auch das englische Wort „freaky”, das so viel wie „sonderbar” bedeutet, wird von den Spaniern gerne benutzt, allerdings als „friki.”

Ich muss unweigerlich an einen Abend denken, an dem „Wer bin ich?” gespielt wurde. Dabei schreibt jeder Mitspieler seinem Sitznachbarn den Namen einer berühmten Persönlichkeit auf einen an der Stirn befestigten Zettel, und dieser muss dann durchgeschickte Fragestellungen erraten, wer er ist.

Ich bekam meinen Namen von einem spanischen Freund verpasst. Nachdem er ihn auf meine Stirn ge- schrieben hatte, sahen mich alle mit großen Augen an. Niemand schien den Prominenten zu kennen, der mein Haupt zier- te. Alle schüttelten den Kopf, und versuchten unserem spanischen Freund Toni zu erklaren, dass es diese Person nicht gebe. Ich nahm den Zettel herunter und in großen schwarzen Lettern stand „ESWASTIGGER” darauf.

„Wer soll das sein?” fragte ich. „Na der berühmte Fußballer”, antwortete Toni. „Bastian Eswastigger!” Ich war sprachlos. Gemeint war Bastian Schweinsteiger. Ja, der Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern München. Der hat übrigens viel gelernt vom Erfolgstrainer Omar Hissfit.

 

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