Leib & Seele

Wein, Weib und gratis Gesang

Juni 1, 2016 0 comments

Jetzt alle aufstehen und eine Polonaise durch die Bar machen! Wir hatten es uns gerade hinter dem Tresen der Sifo Bar, im Stadtteil El Terreno, gemütlich gemacht. Carlos, der Besitzer, brachte uns eine riesige Tüte Chips als Gratisdreingabe zu Wein, Insel-Limo und Sekt. Oliven gibt es immer mit dazu.

IMG_20160529_004728

Hinterm Tresen gibt es die Ehrenplätze

Jetzt sollten wir uns bewegen und sogar noch tanzen. Der Rest der Gruppe steht brav auf, die Menschenschlange zieht durch die Bar. Ein Grüppchen angeheiterter Engländer findet das besonders gut. „Und gleich gibts ein kleines spontanes Konzert im Flur Richtung Terrasse“, sagt eine Spanierin.

Es ist sehr underground, sehr clandestino. Zuerst wird die Sifo-Hymne geschmettert, ein selbstgetextetes Lied auf die Bar, dann greift ein Mallorquiner in die Seiten seiner Gitarre. Seine Stimme ist voll und schön, die spanischen Volkslieder füllen den schmalen Gang. Nach drei Liedern ist schluss. Aufhören, wenn es am schönsten ist. Wir gehen zurück, eine weitere Runde Wein und Sekt ruft.

IMG_20160529_005108

Die Sifo-Bar in der Calle Joan Miró ist ein Unikat. Bunt, schrill, schräg. Genau wie sein Besitzer. Carlos mit den dunklen gezähmten Locken flitzt durch den Raum, überall gibt es bunte Sifónflaschen, bunte Getränkekisten, die gleichzeitig als kleine Sitzhocker dienen, Lebensweisheiten und Alltagsphilosphie to go an den Wänden, Bilder, Poster, Nippes wohin man schaut. Die großen bunten Plastikblumen hat Mama-Carlos selbst gemacht. Aus alten Plastikgetränkeflaschen. Auch die gehäkelten Puppen in der Ecke stammen von ihr. Eine ist das Ebenbild des Sifoneros, sogar mit echtem Haar. Berliner Trendforscher wären begeistert.

Die Preise sind fair (Wein ca. 1,50 Euro das Glas). Den Plat combinat mit Gambas, Oliven und Schinken gibt es für ca. 5 Euro.

Ein kleines Wunderland. Wer es schräg mag, wird sie lieben, die Sifo-Bar.

Facebookfreunde finden sie hier.

 

 

You may also like